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Politik: Viel zu wenig Abiturienten

OECD-Bericht: Bildungsmängel schwächen deutsche Wirtschaft

Berlin (rt). Die geringe Zahl von Studenten und Abiturienten in Deutschland ist nach einer neuen Studie der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) mitverantwortlich für die aktuelle Wirtschaftsschwäche. Bei den Studienabschlüssen und Hochschulzugangsberechtigungen bleibe die Bundesrepublik deutlich unter dem Durchschnittswert aller untersuchten Industriestaaten zurück, sagte Andreas Schleicher von der OECD am Dienstag in Berlin. Andere Länder hätten in den vergangenen zwei Jahrzehnten ihre Bildungssysteme grundlegend reformiert und den Qualifikationsstand ihrer Erwerbsbevölkerung erheblich gesteigert. In Deutschland stagniere dieser dagegen seit Anfang der 80er Jahre. Ein höherer Bildungsstand aber trage zur Produktivität entscheidend bei. Ein Lichtblick ist, dass zumindest die Zahl der Studienanfänger an den deutschen Hochschulen wieder zunimmt – zuletzt auf 32 Prozent. In Finnland beginnen inzwischen über 70 Prozent eines Jahrgangs zu studieren.

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