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Politik: Vogel beginnt den Rückzug: Thüringens Ministerpräsident will nicht mehr CDU-Landeschef sein

Thüringens Ministerpräsident Bernhard Vogel plant offnbar den Rückzug als CDU-Landeschef. Nach einer Vorstandssitzung am Donnerstagabed in Erfurt wollte der langjährige Parteichef bekannt geben, ob er für das Amt beim Landesparteitag am 4.

Thüringens Ministerpräsident Bernhard Vogel plant offnbar den Rückzug als CDU-Landeschef. Nach einer Vorstandssitzung am Donnerstagabed in Erfurt wollte der langjährige Parteichef bekannt geben, ob er für das Amt beim Landesparteitag am 4. November wieder antritt. Vieles deutet darauf hin, dass der 67-jährige Politprofi den Weg für einen Generationswechsel an der Spitze der Union frei macht, die seit 1999 im Freistaat mit absoluter Mehrheit regiert. Vorsorglich hat er angekündigt, dass es nach der abendlichen Sitzung des Parteigremiums Neuigkeiten geben könnte. Ein Wechsel an der Parteispitze könnte auch eine Vorentscheidung mit Blick auf die nächste Landtagswahl 2004 sein. Dann will Vogel nach eigenem Bekunden nicht mehr antreten.

Wenn Vogel sich gegen eine Kandidatur um den Landesvorsitz entscheide, werde er auch einen Vorschlag für einen Nachfolger machen, hieß es am Donnerstag im Landesvorstand. Als aussichtsreichster Kandidat gilt der 42-jährige Dieter Althaus. Vogel hatte Althaus nach der Landtagswahl bereits an eine Schaltstelle gesetzt. Der Lehrer aus dem katholischen Eichsfeld wechselte vom Chefsessel im Kultusministerium an die Spitze der Landtagsfraktion, die 49 der 88 Abgeordneten im Landtag stellt. Althaus ist bereits seit mehreren Jahren Vogels 1. Stellvertreter in der Partei. Intern hat der Regierungschef seine Parteifreunde bereits auf den Wechsel an der CDU-Spitze eingestimmt.

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