zum Hauptinhalt

Politik: Vogelgrippe nur ein Verdacht

Hamburger Tropeninstitut: Thailand-Urlauberin nicht erkrankt

Hamburg (Tsp). Ein erster Verdachtsfall auf Vogelgrippe in Deutschland hat sich nicht erhärtet. Am frühen Montagmittag war eine ThailandUrlauberin mit grippeähnlichen Symptomen wie Übelkeit, Schwindel- und Fiebergefühl ins Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin eingeliefert worden. Nach ersten Untersuchungen teilte das Tropeninstitut am Montagabend mit, die Frau habe kein Fieber mehr. „Das ist sicherlich keine so schwere Erkrankung, der Patientin geht es gut“, sagte Institutsleiter Bernhard Fleischer. Die virologische Untersuchung werde fortgesetzt, um den Verdacht völlig zu entkräften.

Am Frankfurter Aktienmarkt hatten die Papiere der Lufthansa und des Touristikkonzerns TUI mit Abschlägen auf die Nachricht von dem Verdachtsfall reagiert. Die EU-Kommission riet zur Gelassenheit. Die Gefahr für eine weltweite Epidemie sehen Experten dann, wenn sich die Vogelgrippe nicht nur von Tier zu Mensch, sondern auch von Mensch zu Mensch übertragen kann.

Die WHO schließt indes nicht aus, dass zwei Fälle bei Menschen in Vietnam auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch zurückgehen. In Asien starben zwei weitere Personen an der Krankheit. Damit sind der Geflügelpest bislang zwölf Menschen zum Opfer gefallen. Aus fünf chinesischen Regionen wurden weitere Verdachtsfälle von Geflügelpest bei Hühnern gemeldet. Fachleute werteten dies als enorme Ausbreitung.

SEITE 2 UND MEINUNGSSEITE

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false