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Politik: Volksfest vor Japans Kaiserpalast

Mit Cello-Klängen und Rockmusik hat Japan am Freitag den zehnten Jahrestag der Thronbesteigung von Kaiser Akihito gefeiert. In einer Parade zogen Tänzer in weiß, der Farbe des Königshauses, zu den Rhythmen von Taiko-Trommlern durch die Straßen von Tokio.

Mit Cello-Klängen und Rockmusik hat Japan am Freitag den zehnten Jahrestag der Thronbesteigung von Kaiser Akihito gefeiert. In einer Parade zogen Tänzer in weiß, der Farbe des Königshauses, zu den Rhythmen von Taiko-Trommlern durch die Straßen von Tokio. Zuvor würdigte Ministerpräsident Keizo Obuchi das Kaiserpaar während einer Festveranstaltung im Nationaltheater. Die 1300 geladenen Gäste stimmten zum Abschluss in den Ausruf "Banzai!" - 10 000 Jahre! - ein.

"Wir sind sehr ermutigt, den Kaiser und die Kaiserin zu sehen, wie sie für das Glück und den Frieden des Volkes beten und seine Sorgen wie ihre eigenen behandeln", erklärte Obuchi. Das Jahrzehnt nach dem Tod von Akihitos Vater Hirohito am 7. Januar 1989 hat Japan in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt und dem einstigen Modellstaat neue Probleme gebracht. Naturkatastrophen und ein Giftgasanschlag erschütterten zusätzlich das Selbstvertrauen.

Es wurde mit bisherigen Traditionen gebrochen, die eine steife Atmosphäre prägte. Stattdessen herrschte rings um den Kaiserpalast von Tokio Volksfeststimmung. Neben einem Konzert mit Stücken für das Cello, das Lieblingsinstrument des Kaisers, stand auch Rockmusik auf dem Programm.

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