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Politik: Volkspartei will Aznar nicht ziehen lassen

Spaniens Regierungschef José Maria Aznar bleibt bei seiner Entscheidung, nicht länger als zwei Legislaturperioden in Spanien zu regieren. Vor dem Parteitag der spanischen Volkspartei an diesem Wochenende verteidigte Aznar seine Entscheidung, zum Jahr 2004 aus dem Regierungsamt zu scheiden und in zwei Jahren den Parteivorsitz abzugeben, mit den Worten: "Ich werde meinen Entschluss nicht überdenken.

Spaniens Regierungschef José Maria Aznar bleibt bei seiner Entscheidung, nicht länger als zwei Legislaturperioden in Spanien zu regieren. Vor dem Parteitag der spanischen Volkspartei an diesem Wochenende verteidigte Aznar seine Entscheidung, zum Jahr 2004 aus dem Regierungsamt zu scheiden und in zwei Jahren den Parteivorsitz abzugeben, mit den Worten: "Ich werde meinen Entschluss nicht überdenken." Bei dem Parteitag an diesem Wochenende will Aznar noch nicht einmal eine Diskussion über seine einsame Rückzugs-Entscheidung zulassen. Zuvor hatte unter anderem Infrastruktur-Minister Francisco Alvarez-Casco den Ministerpräsidenten gebeten, die Partei und Spanien im Jahr 2004 nicht im Stich zu lassen.

Seinen Machtverzicht begründete der Regierungschef mit den Worten, dass er seinem Land "nicht zur Last fallen" wolle. Aznar gestand ein: "Diese Entscheidung war die wohl schwierigste meines ganzen Lebens." Dabei hat der Vorzeige-Konservative Europas durchaus Erfolg: In Spanien regiert er mit absoluter Mehrheit, die oppositionellen Sozialisten dümpeln Umfragen zufolge bei rund 35 Prozent dahin. Außerdem gibt es in ganz Europa keinen konservativen Vertreter, der sich mit der Machtfülle und dem Einfluss des spanischen Regierungschefs messen könnte. Auf die Frage, wer denn seine Nachfolge antreten soll, zeigte sich Aznar unterdessen lakonisch: "Die Wahlen werden im März 2004 stattfinden, so dass die Partei ihre Kandidaten-Entscheidung im Herbst 2003 treffen wird."

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