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Politik: Von Bill Clinton bis Bill Gates

Viele Politiker und Prominente reisen ans Kap – Kanzlerin Merkel wird nicht kommen.

Washington/Berlin - Zahlreiche ranghohe Politiker aus aller Welt haben ihre Teilnahme an der großen Trauerfeier für den früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela am Dienstag zugesagt. Aus dem Weißen Haus in Washington hieß es am Samstag, US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle würden an der Zeremonie teilnehmen. Tags zuvor war bereits bekannt gegeben worden, dass neben Obama auch seine Vorgänger George W. Bush und Bill Clinton mit ihren Frauen nach Südafrika reisen wollen. Einzelheiten waren aber noch nicht bekannt.

Für Deutschland wird Bundespräsident Joachim Gauck nach Südafrika reisen, um Mandela die letzte Ehre zu erweisen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wird nicht kommen. Spanien und Italien haben wegen der Gedenkfeier für Mandela hingegen ein bilaterales Gipfeltreffen abgesagt. Die Regierungschefs Mariano Rajoy und Enrico Letta wollen nach Angaben aus Regierungskreisen in Madrid und Rom am Dienstag zu der zentralen Trauerfeier nach Johannesburg reisen. Als Vertreter von Königin Elizabeth II. soll Prinz Charles teilnehmen.

Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und Frankreichs Präsident François Hollande sagten ihre Teilnahme an der Trauerfeier zu. Aus Kanada will Premierminister Stephen Harper gemeinsam mit mehreren früheren Regierungschefs des Landes anreisen. Zudem kündigten Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und der mexikanische Staatschef Enrique Peña Nieto ihre Teilnahme an.

Auch Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff teilte mit, sie werde zusammen mit mehreren früheren Staatschefs zu der Trauerfeier für Mandela anreisen. Der Dalai Lama, heißt es, werde kommen, manche hofften sogar auf Papst Franziskus. Doch am Sonntag teilte der Vatikan mit, dass der aus Ghana stammende Kurienkardinal Peter Kodwo Appiah Turkson den Papst vertreten werde. Dafür haben viele andere Prominente angekündigt, zu den Trauerfeierlichkeiten reisen zu wollen: US-Moderatorin Oprah Winfrey gehört dazu, der U2-Sänger Bono und Bill Gates.

Der erste schwarze Präsident Südafrikas war am Donnerstag nach schwerer Krankheit im Alter von 95 Jahren gestorben. Die Trauerfeier für den Friedensnobelpreisträger soll am Dienstag im Fußballstadion von Soweto bei Johannesburg stattfinden. Die Behörden rechnen mit etwa 80 000 Gästen. Vor dem Regierungskomplex in der Hauptstadt Pretoria soll Mandelas Leichnam ab Mittwoch drei Tage lang öffentlich aufgebahrt werden. Ob der Sarg offen oder geschlossen sei, stehe noch nicht fest, erklärte der Minister im Präsidialamt, Collins Chabane. Die Gegend soll weiträumig abgesperrt und von Polizei sowie Armee überwacht werden. Kameras und Mobiltelefone sind nicht gestattet. Am Sonntag soll der Kämpfer gegen die Rassentrennung in seinem Heimatort Qunu beigesetzt werden. AFP/KNA/dpa

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