zum Hauptinhalt

Politik: Vorsorge ab 50 kostenlos

Früherkennung von Brustkrebs soll verbessert werden

Berlin Um die Behandlung von Brustkrebs zu verbessern, soll nach einer Richtlinie des Bundesgesundheitsministeriums bis Ende 2005 bundesweit ein Programm zur Früherkennung eingeführt werden. Demnach ist das Röntgen der Brust (Mammografie-Screening), das bisher nur auf Verdacht vom Arzt angeordnet wurde, für Frauen zwischen 50 und 69 als Vorsorgeuntersuchung alle zwei Jahre kostenlos.

Bisher gibt es das Programm nur in den Regionen Bremen, Wiesbaden und Weser-Ems, es soll aber schrittweise ausgebaut werden. Jedes Bundesland muss dazu erst eine Zulassung erteilen. Voraussichtlich ab 2005 sollen alle Frauen dieser Altersgruppe von ihren Krankenkassen zum Screening eingeladen werden, sagte ein Sprecher des Verbands der Angestellten-Krankenkassen. Dabei erhalten sie ein Merkblatt, das über die Ziele und Vorgehensweise der Untersuchung informiert.

Dem Programm lägen strenge Maßstäbe zu Grunde, so das Gesundheitsministerium. Jeder Arzt müsse pro Jahr 5000 Mammografie-Befunde vorweisen, um seine Zulassung für das Programm zu behalten. Außerdem sollen die Aufnahmen immer von zwei voneinander unabhängigen Ärzten begutachtet werden. Die gewonnenen Daten sollen in Krebsregistern gesammelt werden. mha

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false