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Politik: Waffengewalt erlaubt

Ein „robustes Mandat“ erlaubt UN-Friedenssoldaten ausdrücklich auch die Anwendung von Gewalt . Nach Kapitel VII der UN- Charta dürfen sie sich nicht nur verteidigen, sondern auch die Zivilbevölkerung eines Krisengebietes mit Waffengewalt schützen.

Ein „robustes Mandat“ erlaubt UN-Friedenssoldaten ausdrücklich auch die Anwendung von Gewalt . Nach Kapitel VII der UN- Charta dürfen sie sich nicht nur verteidigen, sondern auch die Zivilbevölkerung eines Krisengebietes mit Waffengewalt schützen. Über die Erteilung eines solchen Mandates entscheidet der UN-Sicherheitsrat per Resolution, wenn gewaltfreie Aktionen zum Scheitern verurteilt erscheinen oder ohne Erfolg bleiben. Seit 1948 setzt die UN Soldaten in Krisengebieten ein. Zu der anfänglichen Funktion der UN-Blauhelme, als neutrale Pufferzone zu wirken, kamen in den 90er Jahren Mandate hinzu, die neben der Friedenssicherung auch die Friedenserzwingung beinhalteten. Das Scheitern der Einsätze in Ruanda 1994 und danach Srebrenica 1995 führten zu einer verstärkten Debatte um die Notwendigkeit eines „robusten Mandates“. Damals konnten Blauhelme wegen ihrer beschränkten Befugnisse Massaker an Zivilisten nicht verhindern.nah

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