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Wahl in Hamburg: Uneinigkeit bei den Grünen

Der Bremer Umweltsenator Loske geht auf Konfrontationskurs zu seinem Parteikollegen Trittin: Die Grünen müssten wegkommen von der SPD als alleinigen Koalitionspartner. Die Grünen-Spitzenkandidatin in Hamburg, Goetsch, hält die Alternative Schwarz-Grün indes für unrealistisch.

Ex-Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) gerät wegen seiner Äußerungen zu rot-rot-grünen Bündnissen in den eigenen Reihen immer stärker in die Kritik. Grünen-Parteiratsmitglied Reinhard Loske warf Trittin vor, die Linkspartei aufzuwerten. "Es ist falsch, der Linken, die sich bislang nur durch blanken Populismus hervortut, jetzt die Tür sperrangelweit zu öffnen", sagte der Bremer Umweltsenator dem Tagesspiegel. Zugleich plädierte Loske für eine Öffnung seiner Partei auch zur CDU: "Richtig ist, dass die Grünen von der alleinigen Festlegung auf die SPD als Koalitionspartner wegkommen müssen", sagte Loske.

Unterdessen hat die Spitzenkandidatin und Fraktionschefin der Grünen in Hamburg, Christa Goetsch, Spekulationen um eine schwarz-grüne Koalition in Hamburg eine Absage erteilt. "Spekulationen um eine schwarz-grüne Koalition sind theoretisch und inhaltlich zurzeit unrealistisch", sagte Goetsch dem Tagesspiegel. Goetsch sagte: "Wir kämpfen für grüne Themen und für eine rot-grüne Regierung." Koalitionsverhandlungen müssten zunächst vom Landesmitgliedergremium beschlossen werden, so Goetsch. (Tsp)

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