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Politik: Wahl in Jugoslawien: PDS-Politiker beobachten Abstimmung im Kosovo und in Belgrad

Der Reise Gregor Gysis nach Belgrad im Kosovo-Krieg im April 1999 ist es wohl zu verdanken, dass die PDS-Politiker Hanno Harnisch, Matthias Gärtner und Heiko Kosel vom jugoslawischen Parlament eingeladen wurden, die Wahlen in Jugoslawien zu beobachten. Zumindest am Sonntagmorgen in Belgrad entsprachen alle inspizierten Wahllokale "den üblichen Verhältnissen", wie Gärtner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt, dem Tagesspiegel berichtete.

Der Reise Gregor Gysis nach Belgrad im Kosovo-Krieg im April 1999 ist es wohl zu verdanken, dass die PDS-Politiker Hanno Harnisch, Matthias Gärtner und Heiko Kosel vom jugoslawischen Parlament eingeladen wurden, die Wahlen in Jugoslawien zu beobachten. Zumindest am Sonntagmorgen in Belgrad entsprachen alle inspizierten Wahllokale "den üblichen Verhältnissen", wie Gärtner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt, dem Tagesspiegel berichtete. Dies habe für die von den PDS-Politikern besuchten Wahllokale 7 bis 16 gegolten und die zentrale Erfassungsstelle.

Aufgeschreckt durch Meldungen über irreguläre Verhältnisse im Kosovo, machte sich das Trio in die zwischen Serben und Albanern geteilte Stadt Kosovska Mitrovica auf. Im serbischen Teil der Stadt fanden die PDS-Politiker die Meldungen weitgehend bestätigt. "Bis um 13 Uhr 30 war dort in den von uns besuchten Wahllokalen keine geheime Wahl möglich", sagte Gärtner. Es hätten schlicht die Wahlkabinen gefehlt. Man habe den Organisatoren geraten, Kabinen zu improvisieren. Im albanischen Teil von Mitrovica, sagt Gärtner, "haben wir überhaupt keine Wahllokale gefunden". Im Vorfeld hatten Beobachter die größten Betrugsmöglichkeiten im Kosovo ausgemacht und vermutet, dass nicht abgegebene albanische Stimmen dann plötzlich doch in den Urnen liegen könnten - mit dem Kreuzchen bei Milosevic. Man wird sehen.

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