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© dpa

Wahl in Russland: Medwedew gibt sich siegessicher

Die Präsidentschaftswahl in Russland ist mit einer hohen Beteiligung gestartet. Auch Favorit Medwedew hat seine Stimme bereits abgegeben. Überschattet wird der Tag von einem Sprengstoffanschlag in Dagestan und Bombendrohungen in den Großstädten.

Bei der russischen Präsidentenwahl hat sich der Kremlfavorit Dmitri Medwedew in einem Moskauer Wahllokal optimistisch gezeigt. "Ich bin in guter Stimmung", verkündete der bisherige Vizeregierungschef bei der Stimmabgabe. Das Staatsfernsehen zeigte Medwedew strahlend lächelnd gemeinsam mit seiner Frau Swetlana. Sein Sieg bei der Wahl gilt nach Umfragen als sicher. Obwohl starker Schneefall im europäischen Teil Russlands den Gang an die Urnen erschwerte, sprach die Wahlleitung am Mittag von einer höheren Wahlbeteiligung im Vergleich zur Wahl 2004.

Scharfe Kritik am bisherigen Wahlverlauf äußerte Medwedews Gegenkandidat Gennadi Sjuganow. "Wir haben Verstöße gegen das Wahlrecht in Hülle und Fülle registriert", sagte der Vorsitzende der Kommunistischen Partei bei der Stimmabgabe in Moskau, wie die Agentur Interfax meldete. Sjuganow kündigte an, 500.000 Sympathisanten seiner Partei würden in den landesweit knapp 96.000 Wahllokalen die Auszählung streng kontrollieren.

Anschlag in Dagestan

Im Nordkaukasus wurde der Wahltag von einem Sprengstoffanschlag überschattet. In der Teilrepublik Dagestan am Kaspischen Meer wurden zwei Polizisten verletzt, als eine am Straßenrand versteckte Bombe explodierte, wie die örtlichen Behörden nach Agenturangaben mitteilten. Landesweit lief die Abstimmung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ab. Knapp eine halbe Million Polizisten und Soldaten waren im Land im Einsatz. In Moskau und St. Petersburg waren Bombendrohungen in der Metro gemeldet worden. (ut/dpa)

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