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Wahlergebnisse der NPD: Schwach in den Städten, stark an der Grenze

Die NPD hat knapp die Wiederwahl in den Schweriner Landtag geschafft. Wo wurde sie wie gewählt?

Von Frank Jansen

Die aus dem In- und Ausland anreisenden Urlauber können halbwegs beruhigt sein: In vielen Ferienregionen in Mecklenburg-Vorpommern hat die NPD nur mäßige Ergebnisse erzielt. Die vom Tourismus profitierenden Einwohner wollen offenbar keine Gäste verschrecken. Das zeigt sich im Vergleich zur Landtagswahl deutlicher noch bei den ebenfalls am Sonntag abgehaltenen Kreistagswahlen. Da erreichte die rechtsextreme Partei auf Hiddensee nur 1,6 Prozent, in Kühlungsborn waren es 2,9 Prozent und in Binz auf Rügen drei Prozent. Ein anderes Bild ergibt sich jedoch auf Usedom. In Heringsdorf kam die NPD auf 12,5 Prozent, in Peenemünde auf 18,4 und in der Stadt Usedom auf 22,7 Prozent. Hier waren offenbar die polenfeindlichen Ressentiments stärker – das passt zu anderen Regionen an der Grenze zu Polen. So erhielt die NPD in der Stadt Ueckermünde 17,2 Prozent. In den meisten Städten schnitt die Partei aber unter dem Durchschnitt ab. Bei der Landtagswahl bekam sie in Schwerin 3,8 Prozent der Zweitstimmen, in Greifswald 4,6 Prozent und in den vier Rostocker Wahlkreisen waren es zwischen 2,8 und 5,6 Prozent.

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