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Wahlkampf: Hessen-Linke: Koch ist ein "schießwütiger Gewalttäter"

In Hessen nimmt der Wahlkampf mittlerweile groteske Züge an. Nachdem Ministerpräsident Koch seit Tagen für Schlagzeilen sorgt, greift der Spitzenkandidat der Linken nun Koch gleich mit einem ganzen Bündel von Vorwürfen an - bis hin zur Verantwortlichkeit für den Afghanistan-Krieg.

Der Spitzenkandidat der Linken in Hessen, Willi van Ooyen, bezeichnete Ministerpräsident Roland Koch (CDU) als "schießwütigen Gewalttäter" sowie "gesellschaftlichen Spalter und Brandstifter". Van Ooyen bestätigte, dass er sich beim Neujahrsempfang seiner Partei in Marburg am Freitagabend so geäußert habe. Der überzeugte Pazifist und Ostermarsch-Organisator hält Koch auch für "zentral mitverantwortlich für den Krieg in Afghanistan". Die hessische CDU-Fraktion forderte daraufhin den Rücktritt van Ooyens.

CDU-Fraktionschef Christean Wagner sagte "Welt Online", die Äußerungen seien "ungeheuerlich und inakzeptabel". Ooyen solle "sofort vom Amt des Spitzenkandidaten" zurücktreten. Van Ooyen trete mit seinen Bemerkungen in die Fußstapfen seines Vorgängers als Spitzenkandidat, Pit Metz, sagte Wagner. Dieser war nach umstrittenen Äußerungen über den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze als linker Spitzenkandidat zurückgetreten. (smz/dpa)

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