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Politik: Warten auf den Marshallplan

Die Afrikanische Entwicklungsbank zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen Lage des Kontinents. Mit einem Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent im Jahr 2001 und voraussichtlich 3 bis 3,1 Prozent im Jahr 2002 werde es nicht zu schaffen sein, die Armut einzudämmen, sagte Bankpräsident Omar Kabbaj zum Auftakt der Jahrestagung der Bank am Montag in Addis Abeba.

Die Afrikanische Entwicklungsbank zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen Lage des Kontinents. Mit einem Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent im Jahr 2001 und voraussichtlich 3 bis 3,1 Prozent im Jahr 2002 werde es nicht zu schaffen sein, die Armut einzudämmen, sagte Bankpräsident Omar Kabbaj zum Auftakt der Jahrestagung der Bank am Montag in Addis Abeba. Auch das Ziel der afrikanischen Staatschefs, bis 2015 die Armut zu halbieren, sei so nicht zu realisieren. Als Rezept für eine Umkehr der Entwicklung fordert die Entwicklungsbank ökonomische Reformen, mehr Entwicklungshilfe und die Öffnung der Märkte für afrikanische Produkte. Kabbaj sieht aber auch positive Entwicklungen. Ende Juni entscheiden die G-8-Staaten bei ihrem Gipfel in Kanada, ob sie die von afrikanischen Regierungen initiierte „Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas (Nepad) unterstützen werden. Zur Umsetzung dieses „Marshallplans“ könnten rund 64 Milliarden Dollar nach Afrika fließen. chl

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