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Was das Kostet: Papstbesuch – Die Spesen und Spenden

Der Papst reist in seine Heimat. An vier Tagen besucht Benedikt XVI. drei deutsche Städte – unter anderem Berlin. Aber was wird die Zeremonie kosten?

Der viertägige Besuch von Papst Benedikt XVI. in Berlin, Erfurt und Freiburg vom 22. bis 25. September wird die deutschen Bistümer 25 bis 30 Millionen Euro kosten. Ein Großteil der Kosten wird auf alle 27 Diözesen verteilt. „Man wolle einen angemessenen Stil finden, damit sich die vielen Pilger und die 250 000 Gottesdienstbesucher wohl fühlen“, sagte der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, am Mittwoch.

Um zu zeigen, dass man bei aller Freude über den Papst und angesichts der Kosten für den Besuch nicht die Armen und Hungernden aus dem Auge verliert, versicherte Langendörfer, dass es keine Kürzungen der Mittel für die Dritte Welt geben werde. Außerdem will die Deutsche Bischofskonferenz einen „Benedikt-Ostafrika-Fonds“ auflegen. In Ostafrika hungern zur Zeit Hunderttausende wegen einer Dürrekatastrophe. Der Fonds werde während des Papst-Besuches starten. Mit Spenden, Kollekten und Fundraising will man den Topf füllen, am Ende werde die Bischofskonferenz noch einen Teil dazugeben, kündigte Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, an.

Das Geld wollen die Bischöfe dann dem Papst zur Verfügung stellen. Laut einer Umfrage der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung freuen sich 44 Prozent der Bundesbürger auf den Besuch des Papstes in Deutschland. So freuen sich 69 Prozent der Katholiken, aber auch 47 Prozent der Protestanten auf Benedikt XVI. Für die repräsentative Umfrage hat die Adenauer-Stiftung Mitte August 1001 Personen interviewt, davon 208 in den neuen Ländern.

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