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Politik: „Was ich mach’, mach’ ich recht“

Mehr als 20 Journalisten wollen dabei sein, wenn Deutschlands prominentester Student am Montag seine erste Vorlesung besucht. Gefällt Ihnen das?

Mehr als 20 Journalisten wollen dabei sein, wenn Deutschlands prominentester Student am Montag seine erste Vorlesung besucht. Gefällt Ihnen das?

Ich hoffe doch, dass das ab dem zweiten Tag aufhört. Es ist mir peinlich. Die Studenten könnten meinen, ich inszeniere das, aber das geht nicht von mir aus. Ich möchte überhaupt keine besondere Behandlung haben. Ich habe mich wie jeder andere bei der Einschreibung angestellt, und so bleibt’s.

Freuen Sie sich auf den neuen Abschnitt?

Sicher, und ich bin neugierig. Alles ist ja neu für mich. Auch jeder Professor. Ich kenne aber viele aus Veröffentlichungen.

Wann kam Ihnen ein Philosophiestudium in den Sinn?

Das habe ich mir schon vor zehn Jahren vorgenommen.

Konzentrieren Sie sich ganz darauf?

Was ich mach’, mach’ ich recht, das wissen Sie. Bis zum Ende der Legislaturperiode nehme ich noch meine Aufgaben als Abgeordneter im Landtag und Wahlkreis wahr. Aber in der Regel will ich von Montag bis Donnerstag in München studieren.

Wie viele Semester?

Ich bin ja völlig frei, stehe nicht unter Prüfungsdruck, aber vorgenommen habe ich mir acht Semester.

Was macht der Student Teufel am Abend?

Ich kann mich nicht retten vor Vorträgen. Bisher habe ich sie in ganz Deutschland und im Ausland gehalten. Jetzt habe ich bestimmt schon sechs in Bayern zugesagt, auch bei Studentenverbindungen.

Treten Sie einer bei?

Nein, ich bin schon Ehrenmitglied der A.V. Cheruskia in Tübingen.

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Erwin Teufel (66) war 14 Jahre lang Ministerpräsident von Baden- Württemberg. Von

diesem Montag an

ist er Student – an der Jesuiten-Hochschule für Philosophie in

München.

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