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Politik: Was lief zwischen dem Strauß-Clan und Waffenhändler Schreiber? SPD sieht Kultusministerin stark belastet

In der Affäre um angebliche Provisionszahlungen an die Strauß-Familie hat Bayerns SPD-Chefin Renate Schmidt von der Landesregierung Auskunft über die Geschäftsbeziehungen der Münchner Kultusministerin und Strauß-Tochter Monika Hohlmeier (CSU) zu dem Waffenhändler Karlheinz Schreiber gefordert. Hohlmeier sei in der Affäre "in höchstem Maße öffentlich belastet", heißt es in einem am Dienstag in München veröffentlichten Schreiben Schmidts an Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU).

In der Affäre um angebliche Provisionszahlungen an die Strauß-Familie hat Bayerns SPD-Chefin Renate Schmidt von der Landesregierung Auskunft über die Geschäftsbeziehungen der Münchner Kultusministerin und Strauß-Tochter Monika Hohlmeier (CSU) zu dem Waffenhändler Karlheinz Schreiber gefordert. Hohlmeier sei in der Affäre "in höchstem Maße öffentlich belastet", heißt es in einem am Dienstag in München veröffentlichten Schreiben Schmidts an Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU). Die Strauß-Familie soll den Berichten zufolge von dem Waffenhändler für Airbus-Geschäfte Provisionen in Höhe von 5,2 Millionen Mark erhalten haben. Die Familie wies dies zurück.

Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" gehen die Anschuldigungen gegen die Strauß-Familie aus einem Haftbefehl gegen Schreiber hervor. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Augsburg bestätigte lediglich, dass gegen den Strauß-Sohn Max wegen Steuerhinterziehung ermittelt werde. Der frühere Strauß-Freund Schreiber war vor kurzem aufgrund eines Augsburger Haftbefehls in Kanada festgenommen worden; später wurde er gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Er soll Steuern hinterzogen und bei Waffenlieferungen an Saudi-Arabien Schmiergelder an deutsche Politiker bezahlt haben.

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