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Washington: US-Senat nimmt Arbeit auf – weiter Streit um freie Sitze

Am Dienstag hat der US-Senat erstmals in der neugewählten Zusammensetzung getagt. Drei der 100 Sitze sind noch leer. Es fehlen die Nachfolger für Barack Obama (Illinois) und Hillary Clinton (New York) sowie ein Vertreter Minnesotas. Dort verlief die Wahl ungewöhnlich knapp.

Die letzte von mehreren Nachzählungen wurde am Montag beendet. Demnach hat der Demokrat Al Franken mit 225 Stimmen Vorsprung gewonnen. Der Republikaner Norm Coleman ruft nun die Gerichte an, mit geringer Erfolgsaussicht.

Zwei andere Entscheidungen, die am Wahltag offen blieben, sind gefallen. In Alaska hat der Republikaner Ted Stevens, der der Korruption angeklagt ist, den Senatssitz an den Demokraten Mark Begich verloren. In Georgia verteidigte der Republikaner Saxby Chambliss in einer Stichwahl seine Führung.

Der Streit um Obamas Nachfolge in Illinois eskaliert. Gouverneur Ron Blagojevich, ebenfalls der Korruption angeklagt, hat den Afroamerikaner Roland Burris ernannt. Aber Jesse White, der Secretary of State, hat die Gegenzeichnung verweigert. So durfte Burris am Dienstag nicht im Kongress Platz nehmen. In New York hat Gouverneur David Paterson noch nicht erklärt, wer Hillary Clinton im Senat ersetzen soll. Caroline Kennedy gilt weiter als eine Favoritin. Mit den drei noch fehlenden Senatoren haben die Demokraten im Senat 58 Sitze, knapp unterhalb der vetofesten Mehrheit von 60 Mandaten. 

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