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Weihnachtsansprache: Köhler fordert mehr Miteinander zwischen Jung und Alt

Aufruf zur Verbundenheit: In seiner Weihnachtsansprache hat Bundespräsident Horst Köhler die Deutschen aufgefordert, mehr für das Miteinander und die Verständigung zwischen alten und jungen Menschen zu tun.

"Ich möchte, dass die Erfahrung und die Gelassenheit der Älteren eine Verbindung eingeht mit dem Ungestüm und der Neugier der Jugend", sagte Köhler. Er sei sich sicher, wo das gelinge, komme Gutes heraus.

Der Bundespräsident dankte allen, die das schon jetzt täglich bewiesen, den Großeltern, die sich um ihre Enkel kümmerten, und den jungen Leuten, die für ihre älteren Angehörigen da seien. "Aber was wir zwischen den Generationen schon heute an Vertrauen und Hilfe haben, und was wir noch möglich machen können, das ist ein Schatz, der allen zugute kommt und den wirklich jeder mehren kann." Die gestiegene Lebenserfahrung sei ein großes Geschenk. Jedoch werde damit noch nicht achtsam genug umgegangen. "Da werden immer noch Menschen aufs Altenteil geschoben, die viel können, die viel Erfahrung haben und auch noch viel Kraft."

Köhler sagte weiter, auch 2007 habe er sich in Deutschland umgeschaut und mit vielen Menschen gesprochen. "Sie haben mir von ihren Sorgen und Nöten erzählt, aber auch davon, wie sie spüren, dass es wieder besser geht in Deutschland." Ihn habe besonders berührt, dass immer mehr Bürger zusammenfänden und versuchten, gemeinsam Lösungen zu finden, die von Ämtern und Behörden unabhängig seien. Als Beispiele nannte er Kinderspielplätze, Theatergruppen, Jobbörsen für Arbeitslose und Schulpartnerschaften. (imo/AFP)

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