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Betancourt, Kirchner, Madonna

© dpa

Weihnachtsbotschaft: Treffen von Madonna, Betancourt und Kirchner in Argentinien

Damengipfel in Buenos Aires: Die argentinische Präsidentin Kirchner, die ehemalige Farc-Geisel Betancourt und Popstar Madonna sind zusammengekommen, um den rund 700 Geiseln der Farc-Rebellen in einer Botschaft Mut zuzusprechen.

Die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner ist am Dienstagabend in Buenos Aires mit der früheren kolumbianischen Präsidentschaftskandidatin und ehemaligen Geisel der Farc-Guerilla, Ingrid Betancourt, zusammengetroffen. Gegen Schluss der Begegnung im Präsidentschaftspalast Casa Rosada stieß auch die US-Popdiva Madonna dazu, die sich derzeit zu mehreren Auftritten in der argentinischen Hauptstadt aufhält.

Im Anschluss an das Dreiertreffen richtete Betancourt auf einer Pressekonferenz in der französischen Botschaft in Buenos Aires eine Botschaft an die Menschen, die sich in der Gewalt der Guerillaorganisation Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) befinden. Sie rief sie dazu auf, nicht den Mut zu verlieren, und zeigte sich überzeugt, dass das diesjährige Weihnachten ihr letztes in Geiselhaft sein werde. Kirchner habe ihr zugesichert, sich für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. Die Farc hält Schätzungen zufolge weiterhin bis zu 700 Geiseln gefangen.

Betancourt befindet sich auf einer Rundreise durch Südamerika, auf der sie die Staatschefs der Region zu mehr Engagement für die Entwaffnung der Farc-Guerilla und die Befreiung der Geiseln bewegen will. Die 46-jährige Politikerin war im Juli unter abenteuerlichen Umständen aus sechsjähriger Farc-Geiselhaft im kolumbianischen Dschungel befreit worden und hatte sich anschließend nach Frankreich begeben, dessen Staatsbürgerschaft sie besitzt. Am Freitag kehrte sie erstmals nach ihrer Befreiung in ihr Heimatland Kolumbien zurück. Später reiste sie nach Ecuador und Argentinien. Weitere Stationen sind Chile, Peru, Brasilien, Bolivien und Venezuela.

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