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Politik: Weltstrafgericht hat sechs Richterinnen

Deutscher hat gute Chance bei Wahl

New York (dpa). Mindestens sechs Richterinnen werden im neuen Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag Recht sprechen. Beim ersten Wahlgang für die insgesamt 18 Richterposten bekamen am Dienstag in New York sechs Frauen und ein männlicher Kandidat die erforderliche Stimmenzahl. Sie stammen aus Irland, Mali, Brasilien, Ghana, Costa Rica und Südafrika. Südkorea stellt einen Richter.

Der deutsche Kandidat HansPeter Kaul hat sehr gute Chancen, noch in dieser Woche mit zehn weiteren Bewerbern gewählt zu werden. Er lag im ersten Anlauf unter den vorderen 17 der insgesamt 43 Kandidaten aus ebenso vielen Ländern.

Das Gericht, das Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfolgen wird, soll im Frühjahr die ersten Fälle behandeln. Es wird unter anderem von Deutschland unterstützt. Die USA sind gegen den IStGH und haben mit einigen Staaten Abkommen geschlossen, um einer eventuellen strafrechtlichen Verfolgung von US- Militärs vorzubeugen.

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