zum Hauptinhalt

Politik: Widerstand gegen kürzere Dienstzeit - Soldaten seien nun im Nachteil

Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) hat ihren Plan bekräftigt, den Zivildienst vom Sommer 2000 an um zwei Monate zu verkürzen. Gleichzeitig will sie bis 2003 die Zahl der Zivildienstleistenden von jetzt 138 000 auf rund 110 000 reduzieren, indem weniger Männer einberufen werden.

Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) hat ihren Plan bekräftigt, den Zivildienst vom Sommer 2000 an um zwei Monate zu verkürzen. Gleichzeitig will sie bis 2003 die Zahl der Zivildienstleistenden von jetzt 138 000 auf rund 110 000 reduzieren, indem weniger Männer einberufen werden.

Kritik erntete Bergmann von der CDU und den Wohlfahrtsverbänden. Peter Hintze (CDU) bemängelte im Gespräch mit dem Tagesspiegel, dass die Wehrgerechtigkeit nicht mehr gewährleistet sei. CDU/CSU-Vizefraktionschefin Hannelore Rönsch befürchtet eine Mehrbelastung der öffentlichen Haushalte, da der Pflegedienst aus den Mitteln der Wohlfahrtsverbände ohne Zivildienstleistende nicht zu bezahlen wäre.

Bergmann will die sozialen Dienste von den Kürzungen ausnehmen. Dennoch befürchten die Verbände eine Verschlechterung der Leistungen im Pflegebereich. Auch Umweltschutzverbände wiesen auf ihre Abhängigkeit von Zivildienstleistenden hin.

rh, mei

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false