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WIEDER ANSCHLÄGE IN PAKISTAN: 50 Nato-Laster in Brand gesteckt

Die Angriffe pakistanischer Extremisten auf Nachschubkonvois für die Nato-Truppen in Afghanistan nehmen kein Ende. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, griffen Bewaffnete in der Nacht im nordwestlichen Distrikt Nowshera Dutzende am Straßenrand geparkte Lastwagen an und setzen mehr als 50 davon in Brand.

Die Angriffe pakistanischer Extremisten auf Nachschubkonvois für die Nato-Truppen in Afghanistan nehmen kein Ende. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, griffen Bewaffnete in der Nacht im nordwestlichen Distrikt Nowshera Dutzende am Straßenrand geparkte Lastwagen an und setzen mehr als 50 davon in Brand. Zwei Soldaten seien bei dem Angriff getötet und vier weitere Menschen verletzt worden. Den Angaben zufolge fehlte der Feuerwehr die nötige Ausrüstung, um die Brände unter Kontrolle zu bringen.

Vor einer Woche hatte die Regierung in Islamabad den knapp 100 Kilometer westlich von Nowshera gelegenen Grenzübergang Torkham am Khyber-Pass für Nato-Nachschub gesperrt.

Zuvor waren bei einem der zunehmenden US-Angriffe mit Drohnen und Hubschraubern zwei pakistanische Soldaten getötet worden. Am Mittwoch entschuldigten sich die USA: „Wir entschuldigen uns zutiefst bei Pakistan und den Familien der Grenzposten, die getötet und verletzt wurden“, erklärte die US-Botschafterin in Pakistan, Anne Patterson.

Die internationale Schutztruppe Isaf ist indes bemüht, die Angriffe auf die Lastzüge nicht zu dramatisieren. Die Angriffe auf Tanklaster und Plünderungen „berühren weniger als ein Prozent des Nachschubs für Isaf“, sagte der Sprecher der Truppe, der Brigadegeneral Josef Blotz, dem Tagesspiegel. Der Verlust der in Brand gesteckten Lastzüge „behindert die Operationen von Isaf in Afghanistan in keiner Weise“. dpa/chm/mue

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