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Wiesbaden: Immer mehr Deutsche leben im Ausland

Im europäischen Ausland leben immer mehr Deutsche. Allein in den Nachbarländern wohnten 2008 mehr als eine halbe Million, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.

Wiesbaden -  In Tschechien erhöhte sich die Zahl der Deutschen im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent, in der Schweiz um 17 Prozent und in Österreich um zehn Prozent. Aber auch andere EU-Länder sind bei den deutschen Auswanderern beliebt: So lebten 2008 rund 14 000 Deutsche mehr (acht Prozent) in Spanien als noch im Vorjahr.

Der Anteil der Deutschen steigt nach Angaben der Statistiker seit mehr als zehn Jahren in den meisten europäischen Staaten. In der Schweiz und in Luxemburg sind sogar mehr als zwei Prozent der Bevölkerung deutsch. In diesen Ländern sei der Ausländeranteil auch insgesamt am höchsten. Nur in Rumänien und Bulgarien seien „ganz leichte“ Rückgänge zu verzeichnen.

Die meisten Deutschen wohnten im vergangenen Jahr in der Schweiz (203 000), in Spanien (182 000) und Österreich (120 000). 2005 hatten zudem knapp 100 000 Menschen im Vereinigten Königreich einen deutschen Pass.

Die Wiesbadener Behörde hat die Daten des statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) zum internationalen Tag der Migranten am heutigen Freitag ausgewertet. Problem dabei ist nach Angaben eines Sprechers, dass für einige Staaten wie das Vereinigte Königreich und Frankreich nur Vergleichszahlen aus 2005 vorliegen, andere Länder wie Irland werden gar nicht erfasst. dpa

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