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Politik: Wissenschaftler des NS-Regimes wurden für Raketenprogramme angeworben

Die australische Regierung hat einem Zeitungsbericht zufolge nach dem Zweiten Weltkrieg gezielt 127 Wissenschaftler des deutschen Nazi-Regimes angeworben und für eigene Rüstungsprojekte angestellt. Darunter seien auch sieben von den Vereinten Nationen gesuchte Kriegsverbrecher, meldete der "Sydney Morning Herald" am Montag unter Berufung auf bislang geheime Unterlagen aus dem Regierungsarchiv.

Die australische Regierung hat einem Zeitungsbericht zufolge nach dem Zweiten Weltkrieg gezielt 127 Wissenschaftler des deutschen Nazi-Regimes angeworben und für eigene Rüstungsprojekte angestellt. Darunter seien auch sieben von den Vereinten Nationen gesuchte Kriegsverbrecher, meldete der "Sydney Morning Herald" am Montag unter Berufung auf bislang geheime Unterlagen aus dem Regierungsarchiv. Die Anstellungen hätten zwischen 1946 und 1951 stattgefunden und seien sorgsam vor der Öffentlichkeit verborgen worden, um Proteste zu verhindern, hieß es weiter. Namen von einzelnen Nazi-Forschern veröffentlichte das Blatt zunächst nicht.

Die australische Regierung habe die Wissenschaftler einfliegen lassen, da sie verzweifelt darauf aus gewesen sei, ihre eigene Raketenforschung voranzutreiben, schrieb die Zeitung. Der Plan, Nazi-Wissenschafter einzustellen, sei vor allem von dem damaligen Premier Chifley verfolgt, aber vom australischen Geheimdienst bekämpft worden.

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