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Wohnungen: Israel baut umstrittene Siedlung aus

Israel setzt entgegen internationaler Forderungen seine Wohnungsbaupolitik in besetzten Gebieten fort.

Ungeachtet internationaler Forderungen nach einem Siedlungsstopp hat Israel den Ausbau einer jüdischen Siedlung im Westjordanland erlaubt. Wie das Verteidigungsministerium am Montag mitteilte, wurde der Bau von 50 weiteren Wohnungen in der Siedlung Adam erlaubt. In den USA will Verteidigungsminister Ehud Barak einem Zeitungsbericht zufolge indes einen vorläufigen Stopp des umstrittenen Siedlungsbaus vorschlagen.

In die neuen Wohnungen in Adam sollen nach Angaben des Ministeriums rund 200 Bewohner aus Migron umziehen, der größten nicht genehmigten Siedlung im Westjordanland. Nach einem Bericht des israelischen Militärrundfunks ist die Baugenehmigung für die 50 Wohnungen Teil eines größeren Projekts zum Bau von insgesamt 1450 Wohnungen in Adam. Das Verteidigungsministerium wies diese Informationen als „falsch, tendenziös und ungenau“ zurück.

Die Baugenehmigung wurde wenige Stunden vor der Abreise von Barak nach New York bekannt gegeben, wo er am Dienstag den US-Sondergesandten George Mitchell treffen sollte. Wie die „New York Times“ berichtete, sind derzeit rund 2000 Gebäude in den besetzten Gebieten in Bau. (AFP)

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