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Politik: „Wortwahl der Nationalsozialisten“

Berlin (afk). Scharfe Kritik an FDP-Vize Jürgen W.

Berlin (afk). Scharfe Kritik an FDP-Vize Jürgen W. Möllemann hat der thüringische Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) geübt. Nach Vogels Worten hat Möllemann mit seiner Ansicht, Juden seien selbst schuld am Antisemitismus, einen Konsens der deutschen Nachkriegsgesellschaft gebrochen und sich in der Wortwahl den Nationalsozialisten angenähert. Möllemann hatte das auf den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Michel Friedman, gemünzt. Vogel sprach von „kalter Berechnung“ Möllemanns. „FDP-Chef Guido Westerwelle hätte das niemals zulassen dürfen.“ Er hoffe, dass die FDP mit dieser Herausforderung fertig werde. Die Partei sei zwar weiter ein möglicher Koalitionspartner der Union, nicht aber Möllemann, sagte Vogel. Die FDP-Spitze kam am Freitagnachmittag in Berlin wegen Möllemanns Äußerungen zu einer Sondersitzung zusammen. FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper signalisierte zuvor, dass Möllemann zu einer Entschuldigung bei Friedman bewegt werden könnte.

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