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WULFF SCHWEIGT: Transparenz zu Ende

Die von Christian Wulff in der Aufarbeitung seiner Affäre versprochene Transparenz ist offenbar an ihrem Ende angekommen. Der Anwalt des früheren Bundespräsidenten Gernot Lehr beantwortet derzeit weder Fragen zum Ermittlungsverfahren noch zu Details des Sylt-Aufenthalts mit dem Unternehmer David Groenewold oder zu einem möglichen Verzicht des zurückgetretenen Staatsoberhaupts auf den umstrittenen Ehrensold.

Die von Christian Wulff in der Aufarbeitung seiner Affäre versprochene Transparenz ist offenbar an ihrem Ende angekommen. Der Anwalt des früheren Bundespräsidenten Gernot Lehr beantwortet derzeit weder Fragen zum Ermittlungsverfahren noch zu Details des Sylt-Aufenthalts mit dem Unternehmer David Groenewold oder zu einem möglichen Verzicht des zurückgetretenen Staatsoberhaupts auf den umstrittenen Ehrensold. „Wir bitten um Verständnis, dass keine Veranlassung besteht, zu ihrer Anfrage derzeit Stellung zu nehmen“, sagte Lehr dem Tagesspiegel. Er behielt sich allerdings vor, für Wulff zu antworten, sollten neue Vorwürfe gegen ihn auftauchen. Der Medienrechtler Lehr hatte für Wulff in den vergangenen Wochen auf Hunderte Anfragen zu der Affäre reagiert, soweit sie die Zeit Wulffs im Amt des Ministerpräsidenten von Niedersachsen betrafen. Gegen Wulff und seinen ehemals engen Freund Groenewold ermittelt zurzeit die Staatsanwaltschaft Hannover wegen Korruptionsverdachts. Ein Beschuldigter in einem Strafverfahren hat das Recht zu schweigen. Auch von David Groenewolds Strafverteidiger hieß es, er wolle sich zu der Angelegenheit zunächst nicht äußern. neu

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