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ZDF-Politbarometer: SPD holt weiter auf

Der Streit in der Union über die Gesundheitsreform und das vergleichsweise geschlossen wirkende Auftreten der SPD bestimmen weiter das politische Klima in Deutschland.

Mainz - Nach dem am Freitag veröffentlichten aktuellen ZDF-Politbarometer stagniert die CDU/CSU in der politischen Stimmung bei 35 Prozent, während sich die SPD ein weiteres Mal auf jetzt 33 Prozent (plus 1) verbessert. Die FDP hingegen fällt wieder auf 10 Prozent zurück (minus 3), die Grünen legen auf 11 Prozent (plus 1) zu und die Linke.PDS kommt jetzt auf 7 Prozent (plus 1).

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien eine etwas größere Rolle spielen. Die CDU/CSU käme danach auf 33 Prozent (unverändert). Die SPD erreichte 32 Prozent (plus 1), die FDP erhielte nur noch 11 Prozent (minus 2), die Grünen kämen auf 10 Prozent (plus 1), die Linke.PDS auf 8 Prozent (plus 1) und die sonstigen Parteien auf 6 Prozent (minus 1).

Dass die CDU in wichtigen politischen Fragen voll hinter Parteichefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel steht, meinen nur 24 Prozent, 69 Prozent glauben das nicht. Die SPD wird geschlossener wahrgenommen: 54 Prozent sind der Meinung, dass die SPD in wichtigen politischen Fragen ihren Vorsitzenden Kurt Beck voll unterstützt und nur 31 Prozent bezweifeln das.

Umfrage: Merkel und Stoiber haben schlechtes Verhältnis

Auch das Verhältnis der Vorsitzenden der Koalitionsparteien wird sehr unterschiedlich wahrgenommen: Nur 24 Prozent sehen eine gute Beziehung zwischen CSU-Chef Edmund Stoiber und Merkel, 67 Prozent halten es für schlecht. Das Verhältnis zwischen Merkel und Beck hingegen wird von 43 Prozent als gut charakterisiert und nur von 38 Prozent als schlecht.

Ganz allgemein meinen 72 Prozent, dass die Politik heute nicht in der Lage sei, die wichtigsten Probleme in Deutschland zu lösen. Besonders niedrig erscheint dabei die Lösungskompetenz im Bereich der Gesundheitspolitik. Hier glauben inzwischen nur noch 10 Prozent, dass die geplante Reform die Probleme für längere Zeit lösen wird. Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen 1300 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. (tso/ddp)

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