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Zentrum gegen Vertreibung: Historiker führt Vertriebenen-Stiftung

Die Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" hat einen neuen Direktor. Gewählt wurde der Münchner Historiker Manfred Kittel.

Der Historiker Manfred Kittel war bisher wissenschaftlicher Mitarbeiter am Münchener Institut für Zeitgeschichte und Professor in Regensburg. Nun führt er die Vertriebenen-Stiftung.

"Mit seiner ausgewiesenen Sachkenntnis und Erfahrung bei der Thematik Flucht und Vertreibung bringt er die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Aufbau der Dokumentationsstätte mit", sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Freitag in Berlin.

Zu den Aufgaben Kittels gehört unter anderem die Betreuung des Bauvorhabens für das geplante Dokumentationszentrum gegen Vertreibung im Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin.

Um die Besetzung des Stiftungsrates hatte es Streit gegeben, insbesondere über die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach.

Die Stiftung hatte 2008 der Bundestag beschlossen. Sie soll die Ausstellungs- und Dokumentationsstätte zur Erinnerung an Flucht und Vertreibungen aufbauen. Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende soll damit an das Schicksal von Millionen Vertriebenen in Europa und besonders an die Flucht und Vertreibung von 14 Millionen Deutschen erinnert werden.

ZEIT ONLINE, dpa

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