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Politik: Zeugen in Kenia sahen nur zwei Attentäter Bauer beobachtete vor Anschlägen

Jeep auf seinem Feld

Nairobi/Mombasa (dpa). Die meisten Zeugen des Terroranschlags auf ein israelisches Hotel in der kenianischen Küstenstadt Mombasa haben entgegen früheren Angaben ausgesagt, nur zwei Attentäter gesehen zu haben. Zwei Männer hätten hinter dem Steuer des grünen Jeeps gesessen, der am Donnerstagmorgen mit einem Sprengsatz in die Einfahrt des „Paradise Hotels“ geprescht war. Unter den von der Polizei befragten Zeugen sind Kioskbesitzer und Nachbarn des Hotels. Ein Bauer gab an, die Selbstmordattentäter hätten kurz vor der Tat mit ihrem Wagen auf seinem Feld geparkt. Zwei Männer hätten hinter den verspiegelten Scheiben des Fahrzeugs gesessen und behauptet, auf einen Bekannten zu warten. In den Trümmern des Hotels fanden Ermittler unterdessen Teile eines AK47Maschinengewehrs. Die Präsidenten Kenias und Äthiopiens wollen noch in dieser Woche in Washington mit US-Präsident George W. Bush über die Sicherheitslage in Ostafrika beraten. Ein Regierungssprecher in Nairobi bestätigte, dass dabei die Terrorismusbekämpfung im Vordergrund stehen solle. Noch am Montag wollte Kenias Staatschef Daniel arap Moi zu Gesprächen mit dem britischen Premierminister Tony Blair nach London aufbrechen.

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