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Zoll-Eklat: Politiker um Entspannung bemüht

Nach dem Zoll-Zwischenfall auf der Ostsee bemühen sich deutsche und polnische Politiker um eine Glättung der Wogen. Der Vorfall sei kein Ausdruck des polnisch-deutschen Verhältnisses.

Berlin - Es handele sich um eine "polizeiliche und keine politische Angelegenheit", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Ruprecht Polenz (CDU), nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen des polnischen Sejms, Pawel Zalewski. Beide Politiker waren sich einig, dass der Vorfall kein Ausdruck des polnisch-deutschen Verhältnisses sei.

Zalewski kritisierte, manche versuchten, das Thema für ihre politischen Ziele zu instrumentalisieren. Beide Länder müssten aber bemüht sein, dass es keinen "politischen Touch" bekomme. Deshalb sei der Vorfall bei den Gesprächen auch nicht weiter vertieft worden.

Am Dienstag war ein deutsches Urlauberschiff kurz vor Anlegen im polnischen Swinemünde abgedreht, nachdem drei polnische Zollbeamte in Zivil die Konfiszierung steuerpflichtiger Waren an Bord angekündigt hatten. Unter Warnschüssen der polnischen Küstenwache steuerte das Schiff die deutschen Gewässer an. Daraufhin wurde es von polnischen Behörden vorübergehend auf die Liste der nicht erwünschten Schiffe gesetzt. (tso/ddp)

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