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Zur Person: Mohammed Mursi

Wegen seiner eigenmächtig erweiterten Machtfülle steht Ägyptens Präsident Mohammed Mursi in seinem Land heftig in der Kritik. Am Freitag kam es zu gewalttätigen Protesten in mehreren Städten. Wie war Mursis Weg an die Spitze des Landes?

Mohammed Mursi ist ein gemäßigter Islamist. Der Muslimbruderschaft ist der 61-jährige Mohammed Mursi seit Jahrzehnten eng verbunden: Bereits 1979 trat er ihr bei und engagierte sich zunächst in der Abteilung für Religion. 1995 wurde er in das Führungsbüro der Bewegung berufen. Im selben Jahr zog er als offiziell unabhängiger Kandidat in das Parlament ein. 2000 verteidigte er sein Mandat und rückte zum Sprecher der Fraktion der Muslimbrüder auf. 2005 wurde er offizieller Sprecher der Bewegung. Er führte die im Umfeld der Muslimbruderschaft 2011 gegründete

Partei für Freiheit und Gerechtigkeit
erfolgreich in den Parlamentswahlkampf. Im Juni 2012 setzte er sich in der zweiten Runde der Präsidentenwahl knapp gegen Ex-Ministerpräsident Ahmed Schafik durch. Mursi hat in den 1970er Jahren Ingenieurwesen in Kairo studiert und seinen Militärdienst in einer Einheit für chemische Kriegsführung absolviert. Anfang der 80er Jahre promovierte er in den USA in Luft- und Raumfahrttechnik und lehrte an der Universität von Kalifornien. Nach der Rückkehr nach Ägypten leitete er die Fakultät

für Ingenieurwesen der Sagasig-

Universität. Tsp/dapd

Tsp

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