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Politik: Zwangsarbeiter-Entschädigung: Geld für NS-Opfer noch im Dezember?

Der Vorstand der Stiftung zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter, Michael Jansen, hofft auf einen Beginn der Zahlungen an die Opfer noch in diesem Jahr. Er habe den Wunsch, dass die ersten Auszahlungen zu Weihnachten möglich werden, sagte Jansen der Wochenzeitung "Die Zeit".

Der Vorstand der Stiftung zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter, Michael Jansen, hofft auf einen Beginn der Zahlungen an die Opfer noch in diesem Jahr. Er habe den Wunsch, dass die ersten Auszahlungen zu Weihnachten möglich werden, sagte Jansen der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Beauftragte der Bundesregierung für die Entschädigung, Otto Graf Lambsdorff, erwartet dagegen nach eigenen Angaben für dieses Jahr keine Zahlungen mehr. Lambsdorff geht sogar davon aus, dass die ersten Opfer vielleicht erst Mitte des kommenden Jahres entschädigt werden. Der Sprecher der Stiftungsinitaitive, Wolfgang Gibowski, betonte, das Problem sei nach wie vor die Rechtssicherheit: Die in den USA gegen deutsche Unternehmen anhängigen Sammelklagen müssen im November erst noch abgewehrt werden. Vor diesem Hintergrund sei es zwar wünschenswert, aber leider unrealistisch, die Auszahlungen noch in diesem Jahr zu beginnen, sagte Gibowski. Bislang hat die Stiftungsinitiative von den zugesagten fünf Milliarden Mark erst etwa 3,3 Milliarden Mark gesammelt.

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