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Politik: Zwangsarbeiter-Entschädigung: Wirtschaft: Restsumme im August

Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter hat nach eigener Einschätzung ihre Aufgabe weitgehend erfüllt. Von den versprochenen 5,1 Milliarden Mark fehlten zwar noch knapp 600 Millionen Mark.

Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter hat nach eigener Einschätzung ihre Aufgabe weitgehend erfüllt. Von den versprochenen 5,1 Milliarden Mark fehlten zwar noch knapp 600 Millionen Mark. Doch die Summe werde wohl bis Mitte August auf das Konto der Bundesstiftung überwiesen, sagte der Sprecher der Initiative, Wolfgang Gibowski, am Dienstag.

Dem Zusammenschluss der Wirtschaft gehörten derzeit 6462 Firmen an. So seien allein von den 100 umsatzstärksten deutschen Unternehmen 97 beteiligt. Gibowski sprach von einen "beachtenswerten Erfolg" dieser Solidaritätsaktion. Er räumte aber ein, dass aus moralischen und historischen Gründen eine stärkere Beteiligung wünschenswert gewesen wäre. Gibowski betonte zudem erneut, mehr als die zugesagten 5,1 Milliarden Mark werde die Initiative nicht zur Verfügung stellen. Er erteilte damit der Forderung von Opfervertretern eine klare Absage, über die Summe von 100 Millionen Mark anfallende Zinserträge in den Entschädigungsfonds einzuzahlen.

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