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Politik: Zwei Strategietreffen am Wochenende sollen der Partei Klarheit bringen - "weg vom Miesmacher-Image"?

Vor den zwei Strategie-Treffen an diesem Wochenende zeichnet sich bei den Grünen weiter keine Einigkeit über den Kurs der Partei ab. Kritik gab es auf der einen Seite sowohl an der Parteiführung, der Fraktion und indirekt auch an Außenminister Joschka Fischer.

Vor den zwei Strategie-Treffen an diesem Wochenende zeichnet sich bei den Grünen weiter keine Einigkeit über den Kurs der Partei ab. Kritik gab es auf der einen Seite sowohl an der Parteiführung, der Fraktion und indirekt auch an Außenminister Joschka Fischer. Andere Stimmen ermahnten die Partei wiederum, sich stärker zur Koalition mit der SPD zu bekennen.

Als Initiator der Zusammenkunft am Sonnabend in Berlin forderte der Vorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks: "Die Partei muss sich langfristig neu orientieren." Diese müsse sich "stärker in Richtung Bürgerpartei entwickeln". Es müssten von den Grünen auch mehr ökologische Impulse ausgehen, sagte er.

Die Bayerische Landeschefin Margarete Bause forderte, die Partei müsse "weg vom Miesmacher-Image". In der Öffentlichkeit werde sie zu sehr mit der Vorstellung verbunden, alles verbieten zu wollen und ständig mit erhobenem Zeigefinger daherzukommen, sagte Bause. "Das klebt wie Kaugummi an uns."

Der Bundestagsabgeordnete Matthias Berninger sagte, ihm gehe es um die Klärung, wie eine Programmdiskussion jenseits der bekannten Lager inszeniert werden könnte. Dabei müssten die Grünen den Bürgern auch erklären, warum es sich lohnen könnte, dass die Partei auf längere Sicht in der Regierungsverantwortung bleibe.

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