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Zweifelhafte Kooperation: Zeitung: BKA bildete in China aus

Das Bundeskriminalamt hat einem Medienbericht zufolge in den vergangenen zwei Jahren chinesische Personenschützer ausgebildet. Es habe eine institutionalisierte Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden in Peking gegeben.

Einziges Ziel der Zusammenarbeit sei die Ausbildung von Personenschützern gewesen sei, meldete die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Mehrere hochrangige BKA-Beamte seien wiederholt zu diesem Zweck nach China gereist, und chinesische Delegationen seien nach Deutschland gekommen, berichtete das Blatt.

Hintergrund der Ausbildung soll der Zeitung zufolge auch die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele gewesen sein. Auch im autoritär regierten Usbekistan solle das BKA Personenschützer ausgebildet haben.

Neue Details zu Schulung in Libyen

Weiter heißt es in dem Bericht, im Fall der geplanten Ausbildung für libysche Personenschützer habe es neben einer gemeinsamen Reise von Bundesinnenministerium und BKA im Juli 2006 eine weitere Reise des BKA vom 13. bis 16. August 2006 gegeben. Das habe ein BKA-Sprecher der Zeitung bestätigt. Die Reise habe dazu gedient, einen Ort für die Ausbildung der Personenschützer zu finden und die Schulung genauer festzulegen.

Nach Angaben des BKA sei es jedoch "aus technischen Gründen" nicht zu der Ausbildung der Personenschützer gekommen. Sie hätte dem Blatt zufolge im Dezember 2006 stattfinden sollen. Dies widerspreche Angaben des Bundesinnenministeriums, nachdem die Ausbildung der Personenschützer dazu gedacht gewesen sei, eine Konferenz der EU und der Afrikanischen Union in Tripolis zu sichern. Diese Konferenz habe schon vom 22. bis 23. November 2006 stattgefunden. (feh/ddp)

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