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Politik: Zwölf Israelis sterben bei Anschlag in Hebron

Palästinensische Heckenschützen greifen Gruppe jüdischer Pilger an

Nablus/Hebron (dpa). Bei einem Anschlag palästinensischer Heckenschützen sind am Freitagabend in Hebron im Westjordanland mindestens zwölf Israelis getötet worden. Mehr als 30 weitere Personen wurden nach palästinensischen Angaben zum Teil schwer verletzt. Unter den Opfern sollen nach Angaben der Palästinenser auch israelische Soldaten sein. Das wurde von israelischer Seite zunächst nicht bestätigt. Zu dem Attentat hat sich die militante Palästinensergruppe Islamischer Dschihad bekannt.

Die israelischen Soldaten hatten eine Gruppe streng gläubiger Juden begleitet, die zum Beginn des Sabbats am so genannten Grab des Patriarchen in der Altstadt von Hebron beten wollten. Aus einem Hinterhalt eröffneten die Heckenschützen dann das Feuer und warfen Handgranaten. Bei dem folgenden 20 Minuten langen Feuergefecht zwischen den Soldaten und den Heckenschützen wurden nach Augenzeugenberichten auch Palästinenser verletzt.

In Nablus im Westjordanland wurde unterdessen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Jugendlichen ein 17jähriger Palästinenser erschossen. Auch bei Dschenin soll ein Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden sein. Nach israelischen Medienberichten wurden bei Razzien und Hausdurchsuchungen 30 Palästinenser festgenommen. Drei Männer hätten auf einer Liste der meistgesuchten Militanten gestanden. In der Altstadt von Nablus sei ein mutmaßlicher 18-jähriger Selbstmordattentäter ergriffen worden.

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