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Stolpe erlitt Schwaecheanfall

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Potsdam: Ex-Ministerpräsident Stolpe erlitt Schwächeanfall

Manfred Stolpe, Brandenburgs langjähriger Landesvater, musste am Freitagabend auf dem SPD-Sommerfest in Potsdam von einem Notarzt behandelt werden. Der 72-Jährige wurde nach einem Schwächeanfall auf eigenen Wunsch nach Hause gebracht.

Brandenburgs langjähriger früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat am Freitagabend einen Schwächeanfall erlitten. Der 72-Jährige wurde auf dem SPD-Sommerfest in Potsdam von einem Notarzt behandelt. Anschließend wurde er entgegen ersten Informationen aber nicht in ein Krankenhaus, sondern auf eigenen Wunsch mit dem Notarztwagen nach Hause gebracht. Ein SPD-Sprecher sagte, es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Stolpe war von 1990 bis 2002 erster Ministerpräsident in Brandenburg. Anschließend bekleidete er bis November 2005 das Amt des Bundesministers für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen.

Umstehende SPD-Mitglieder sprachen von einem plötzlichen Schwächeanfall. Stolpe hatte vor seinem Zusammenbruch einige Zeit stehend den Reden zugehört. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) eilte sofort hinzu, um sich um Stolpe zu kümmern. Wenige Minuten nach dem Zusammenbruch wurde er in eine Rettungstrage gelegt und in den Notarztwagen gebracht. Der SPD-Politiker war dabei wieder ansprechbar.

Der 1936 in Stettin-Hökendorf geborene Stolpe gilt als einer der Schlüsselfiguren der Wiedervereinigung. In der DDR war er einer der Vordenker der evangelischen Kirche. 1990 wurde er zwei Wochen nach der offiziellen Wiedervereinigung zum ersten Ministerpräsidenten Brandenburgs gewählt. Überschattet wurde seine Arbeit immer wieder von öffentlichen Auseinandersetzungen über seine Kontakte zur DDR-Staatssicherheit. (peg/dpa/ddp)

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