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Brandenburg: Potsdamer Schlössernacht: Nächtliches Lustwandeln durch Gärten und Parks

Nach der wenig geglückten Premiere der Potsdamer Schlössernacht im Vorjahr soll bei der zweiten Auflage am morgigen Sonnabend nun vieles besser werden: mehr Licht auf den Wegen, Konzerte nur noch unter freiem Himmel, mehr Stände mit Speisen und Getränken und vor allem auskunftsfähige Helfer an den einzelnen Veranstaltungsorten. Zwar sind die Organisatoren nicht gewechselt worden.

Nach der wenig geglückten Premiere der Potsdamer Schlössernacht im Vorjahr soll bei der zweiten Auflage am morgigen Sonnabend nun vieles besser werden: mehr Licht auf den Wegen, Konzerte nur noch unter freiem Himmel, mehr Stände mit Speisen und Getränken und vor allem auskunftsfähige Helfer an den einzelnen Veranstaltungsorten. Zwar sind die Organisatoren nicht gewechselt worden. Aber bekanntlich verdient jeder eine zweite Chance. Falls die Erwartungen von vornherein nicht so hochgeschraubt werden, könnte es also tatsächlich zu einer von den Veranstaltern versprochenenen "unvergesslichen Nacht" kommen.

Los geht der bunte Reigen aus Musik, Tanz und Theater schon bei Tageslicht um 17 Uhr. Sechs Hauptbühnen und mehrere Nebenspielstätten bieten ein eigenes künstlerisches Programm. Da kann sich jedermann schon einmal den Weg durch die Parks merken, wenn dann einige Stunden später nur noch Scheinwerfer, Lampen und Kerzen leuchten. Die festlich angestrahlten Schlösser und Pavillons sind zweifellos Hauptanziehungspunkte für die Besucher. Ein Großteil der historischen Bauwerke im Park Sanssouci und im Neuen Garten werden für diese Nacht stimmungsvoll illuminiert. Hauptsächlich bilden das Neue Palais, die Jubiläumsterrassen, der Ehrenhof des Schlosses Sanssouci, das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais die Kulissen für die musikalisch-künstlerischen Programme. Angesagt haben sich mehr als 200 Musiker, Artisten, Schauspieler und Gaukler.

Vor allem Klassik steht im Ehrenhof von Schloss Sanssouci auf dem Programm. Die "Berliner Cellharmoniker" wechseln sich mit dem Potsdamer "Persius Ensemble" ab. Familienunterhaltung wird auf der Bühne vor dem Neuen Palais geboten. Dafür garantieren das Musiktheater "Rumpelstil" (ab 17 Uhr), das "Deutsche Filmorchester Babelsberg" (19 Uhr), die aus St. Louis stammende Sopranistin Brenda Jackson (21.10 Uhr) und der Saxophonist Richard Wester, der ab 23 Uhr zusammen mit dem Filmorchester auftritt. Liebhaber der Dixieland- und Swing-Klassiker sollten sich die Historische Mühle vormerken. Hier tritt die Potsdamer Band "Alte Wache" auf. Am Schloss Cecilienhof will die "Brandenburgische Big Band" mit großen Hits gute Laune verbreiten. Das Piano steht auf der der Bühne am Marmorpalais im Mittelpunkt.

Während das Schloss Sanssouci in dieser Nacht für Besucher geschlossen bleibt, bietet das Neue Palais einen besonderen Clou. Erstmals können bisher der Öffentlichkeit verborgene Räume im unteren Fürstenquartier in Augenschein genommen werden. Restauratoren wollen hier ihre Arbeit vorstellen. Als "Höhepunkt für das Auge" preisen die Veranstalter die Beleuchtung des Ruinenberges an. Starke Scheinwerfer sollen hier ein weithin sichtbares Lichtbild an den Himmel werfen. Darüber schwebt ein beleuchteter Ballon als künstlicher Mond.

Wer sich vor dem Getümmel der erwarteten 40 000 Besucher fürchtet, sollte an diesem Abend mit einem Schiff der Weißen Flotte ab 19.30 Uhr von der Langen Brücke in See stechen. Eine Rundfahrt zeigt Potsdam buchstäblich in einem anderen Licht. Zum festlichen Abschluss wird um 0.30 Uhr ein zwölfminütiges Feuerwerk über dem Neuen Palais gezündet.

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