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Brandenburg: Preußische Schlösserstiftung: Ein Herz für alte Gemäuer

Der Stress des Amtes hat ihm zugesetzt, so sehr, dass Hans-Joachim Giersberg vorzeitig in den Ruhestand geht. Für den 63-Jährigen selbst bedeutet der Rückzug aus der Schlösserstiftung einen außerordentlich schweren Schritt, ist er den Hohenzollernschlössern und ihren Gärten seit 35 Jahren aufs Engste verbunden.

Der Stress des Amtes hat ihm zugesetzt, so sehr, dass Hans-Joachim Giersberg vorzeitig in den Ruhestand geht. Für den 63-Jährigen selbst bedeutet der Rückzug aus der Schlösserstiftung einen außerordentlich schweren Schritt, ist er den Hohenzollernschlössern und ihren Gärten seit 35 Jahren aufs Engste verbunden. 1964 trat der Kunsthistoriker in die damalige Verwaltung der Potsdamer Schlösser und Gärten als Spezialist für Denkmalpflege und Skulpturen ein. Ein Thema, das ihn nie losgelassen hat, wie die vielen restaurierten Bauwerke und Gärten sowie die Veröffentlichungen zeigen, darunter solche über Friedrich den Großen als Bauherr und über das Potsdamer Stadtschloss. 1978 zum Direktor der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci berufen, bewerkstelligte er nach der Wiedervereinigung tatkräftig den Zusammenschluss seiner Behörde mit der Schlösserverwaltung im bisherigen West-Berlin. Seit April 1995 steht Professor Dr. Giersberg der von den Ländern Berlin und Brandenburg gebildeten Preußischen Schlösserstiftung vor. Dass er dafür viele potente Sponsoren als Geldgeber gewinnen konnte, ist seinem Ansehen als Fachmann und Stiftungschef zu danken. Von der Zuwendung zum Preußenerbe profitierten die Bauten im Park von Sanssouci sowie im Neuen Garten.

Giersberg kann sich den Ruhestand nur als Unruhestand vorstellen und will ihn schreibend und forschend nutzen. Außerdem: So "ganz weg" sei er ja auch nicht, sagt er, die Schlösserstiftung könne seinen fachlichen Rat natürlich jederzeit nutzen.

Helmut Caspar

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