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Brandenburg: Prozess um Fluchthilfe: Liebschaft mit Folgen

Der Prozess gegen eine Potsdamer Staatsanwältin wegen angeblicher Hilfe für einen Schwerverbrecher beginnt nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) am 1. November.

Der Prozess gegen eine Potsdamer Staatsanwältin wegen angeblicher Hilfe für einen Schwerverbrecher beginnt nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) am 1. November. Dann werde sich die 51-jährige wegen uneidlicher Falschaussage und versuchter Strafvereitelung im Amt vor dem Landgericht Potsdam verantworten müssen. Die Frau soll aus Liebe zu dem Straftäter die Ermittlungen gegen ihn so lange hinausgezögert haben, bis er aus der Untersuchungshaft entlassen werden musste.

Laut "Bild" entfernte die Angeklagte aus der Akte des Mannes belastende Fotos von Überwachungskameras. Der 53-jährige "Romeo- Gangster" habe in seinem Leben bereits 23 Jahre im Gefängnis gesessen. Die Staatsanwältin soll sich bei den Ermittlungen gegen den mehrfachen Bankräuber in ihn verliebt haben. Nachdem er im jüngsten Prozess zunächst freiwillig vor Gericht erschienen war, tauchte er später unter, wurde aber schließlich von Zielfahndern gestellt. Der Mann erhielt darauf 13 Jahre Freiheitsstrafe und wird nach Angaben des Blattes in dem bevorstehenden Verfahren als Zeuge auftreten. Die angeklagte Staatsanwältin war anfangs in Potsdam tätig, wurde dem Bericht zufolge dann aber nach Neuruppin und Cottbus strafversetzt. Inzwischen sei sie vom Dienst suspendiert. Für das Verfahren gegen sie wurden laut "Bild" sechs Prozesstage angesetzt.

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