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Brandenburg: Ratskeller: Rigatoni Veronese im Luckauer Ratskeller

Der Ansturm auf die erste Brandenburger Landesgartenschau in Luckau lässt sich nicht nur an den Eingängen zum neuen Stadtpark und zum Schlossberg zahlenmäßig messen. Auch die Gastronomen in der herausgeputzten mittelalterlichen Stadt südlich von Berlin können über ihre Umsätze nicht klagen.

Der Ansturm auf die erste Brandenburger Landesgartenschau in Luckau lässt sich nicht nur an den Eingängen zum neuen Stadtpark und zum Schlossberg zahlenmäßig messen. Auch die Gastronomen in der herausgeputzten mittelalterlichen Stadt südlich von Berlin können über ihre Umsätze nicht klagen. Denn eine Gartenschau ist längst nicht so wetterabhängig, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Die meisten Besucher lassen sich ihre Freude an der Blumen- und Pflanzenpracht in dieser idyllischen Umgebung nicht durch fehlende Sonnenstrahlen beeinträchtigen.

So herrscht immer reger Betrieb im großen Festzelt für 700 Gäste am Stadtpark, im Café-Garten an den Blumenhallen, im Restaurant am Schlossberg oder in den Lokalen rund um den alten Marktplatz mit seinen restaurierten Schmuckgiebelhäusern. Extra zur Gartenschau öffneten beispielsweise Heike Reuter und Manuela Heiden ihre Gaststätte "Zum weißen Ross". 100 Gäste finden im Rittersaal, in der Gemeindestube oder im früheren Pferdestall Platz.

Schon auf eine viel längere Tradition kann der "Ratskeller" verweisen. Das 1373 erstmals erwähnte Lokal gegenüber dem Rathaus wird seit einigen Jahren von einem italienischen Ehepaar bewirtschaftet. Cameta Avvisati führt nicht nur das Zepter in der Küche und im Restaurant, sondern auch in der vielköpfigen Familie. Schon vor einiger Zeit hat es das aus Bozen in Südtirol stammende Ehepaar nach Deutschland und schließlich in das Städtchen Luckau verschlagen. Mindestens einmal im Jahr führt sie der Weg in die Heimat jenseits der Alpen, um Weine und Zutaten einzukaufen.

Die hohen Gästezahlen seit Eröffnung der Gartenschau am Ostersonnabend haben im Ratskeller zu einer Tageskarte mit einer begrenzten Auswahl an Gerichten geführt. Vor allem zur Mittagszeit und an den Wochenenden haben die meisten Gäste zwischen der Blumenschau und dem Rundgang durch die Innenstadt mit der mächtigen St. Nikolai-Kirche ohnehin nur wenig Zeit. Wer mehr Muße mitbringt, sollte sich deshalb die große Speisekarte bringen lassen. Fischgerichte sollten vorbestellt werden.

Das Angebot liegt deutlich über den meisten anderen italienischen Lokalen in Brandenburg. Zwischen 15 Salaten und ebenso vielen Vorspeisen kann gewählt werden. In Erinnerung an einen Italien-Urlaub haben wir uns unter den 30 Nudelgerichten für Rigatoni Veronese mit Speck und Walnüssen in Sahne für 13 Mark entschieden. Die Wahl zeigte sich als sehr gut. Gut bestückt war auch die Pizza, doch empfehlenswerter sind die mit Schinken, Käse und Ei gefüllte Fleischrolle "Involtini" für 19,50 Mark oder der Kalbsrücken mit Parmaschinken sowie in Weißwein gedünsteter Salbei für 24,50 Mark. Für die beiden Fleischgerichte muss mit einer längeren Wartezeit gerechnet werden.

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