zum Hauptinhalt

Rechte Szene: Durchsuchungen in Oranienburg

Bei Anhängern der rechten Szene im Landkreis Oberhavel wurden Durchsuchungen durchgeführt. Die Jugendlichen sollen sich als "Sturm Oranienburg" organisiert haben.

Oranienburg - Rund 20 Beamte hätten am frühen Mittwochmorgen sieben Wohnungen in Oranienburg, Velten und Kremmen untersucht, sagte der Berliner Zeitung nach ein Sprecher des zuständigen Schutzbereichs. Er sprach von einer Präventivmaßnahme. Den sieben Jugendlichen im Alter von 18 bis 19 Jahren, darunter eine Frau, werde Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und insbesondere gegen das Uniformverbot vorgeworfen.

In einer gemeinsamen Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft wird angegeben, dass die jungen Leute sich in jüngster Vergangenheit als "Sturm Oranienburg" zusammengefunden hätten. Einige von ihnen seien der Polizei zudem wegen Staatsschutzdelikten und anderer Straftaten - darunter auch Gewaltdelikte - bekannt. In der Öffentlichkeit hätten sie einheitliche Bekleidung getragen. Auf T-Shirts, Jacken und Basecaps waren in altdeutscher Schrift "Sturm Oranienburg" und ein Adler abgebildet, was auf eine rechtsextremistische Gesinnung hinweise. Damit könne ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz begründet werden.

Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten zahlreiche Beweise - neben Kleidung auch diverse Waffen und Fahnen. "Wir werden es auch zukünftig nicht zulassen, dass Rechtsextreme Räume für sich erobern und der Verbreitung von rechtsextremistischem Gedankengut entschlossen entgegentreten", erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. (tso)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false