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Brandenburg: Rechtsextreme Anschläge: Gedenkstein von Guben soll ins Rathaus

Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus, Rolf Wischnath, will den Gedenkstein in Guben verlegen lassen. "Es kann nicht sein, dass der Stein für jeden Neonazi Gelegenheit gibt, sich und Guben in die Schlagzeilen zu bringen", sagte Wischnath im ORB-Fernsehen.

Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus, Rolf Wischnath, will den Gedenkstein in Guben verlegen lassen. "Es kann nicht sein, dass der Stein für jeden Neonazi Gelegenheit gibt, sich und Guben in die Schlagzeilen zu bringen", sagte Wischnath im ORB-Fernsehen. Er empfehle, den Stein von seinem bisherigen Platz zu entfernen und ihn an einem würdigen Ort zu platzieren, wo sein Missbrauch unmöglich ist, meinte der Generalsuperintendent der evangelischen Kirche. Beim Neujahrsempfang der Stadt Guben habe er gesagt, es sei absurd, den Stein mit Videokameras zu beobachten oder ihn mitten auf der Wiese wie ein Prominenten-Grab einzuzäunen.

Der Gedenkstein für einen zu Tode gehetzten Algerier war bereits mehrfach Ziel rechtsextremer Anschläge. Nach Ansicht von Wischnath könnte der Stein ins Rathaus verlegt werden, wo sich eine Gedenkplatte zur Erinnerung an Zwangsarbeiter im Dritten Reich befinde. Wischnath meint, dass sein Vorschlag kein Zurückweichen vor den Rechtsradikalen bedeute.

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