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Rechtsextremismus: Beratungsnetzwerk gegen Rechts wird ausgebaut

Mit Hilfe eines neuen Bundesprogramms soll das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Brandenburg ausgebaut werden.

Das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Brandenburg soll mit Hilfe eines neuen Bundesprogramms ausgebaut werden. Um einem neuerlichen Erstarken rechtsextremistischer Kräfte wirksam begegnen zu können, seien weitere Anstrengungen nötig, sagte der Koordinator des Handlungskonzepts "Tolerantes Brandenburg", Burkhard Jungkamp, in Potsdam. Dies könne nur eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden sein. Ziel sei es, die bereits entstandenen Beratungsstrukturen wirksam zu ergänzen und besser miteinander zu vernetzen.

Dem Land werden den Angaben zufolge zunächst bis 2010 jährlich mindestens 250.000 Euro zur Verfügung stehen. Insbesondere der Verein Opferperspektive, die Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule sowie die Netzwerkstellen könnten ihre Arbeit fortsetzen und ausbauen, hieß es. Bestandteil des Netzwerks seien auch die Mobilen Beratungsteams (MBT), die weiterhin allein durch das Land finanziert werden. Das Programm Beratungsnetzwerke wird aufgelegt vom Bundesfamilienministerium.

In Brandenburg setzt sich das Netzwerk den Angaben zufolge aus sechs Beratungsräumen zusammen, die jeweils mehrere Landkreise, Städte und Gemeinden umfassen. Künftig sollen in das Netzwerk auch Fachkräfte aus Sport, Tourismus und psychosozialen Diensten eingebunden werden. Bei Bedarf würden Kriseninterventionsteams zusammengestellt, die mit staatlichen Stellen kooperierten. (mit ddp)

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