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Rechtsextremismus: NPD will mehr Kandidaten ins Rennen schicken

Zur Kommunalwahl in Brandenburg sollen sechs Kandidaten für die NPD antreten. Bis es am 28. September so weit ist, geht die rechtsextreme Partei auf Unterschriften-Suche.

Die rechtsextreme NPD will in mehr Landkreisen zur Kommunalwahl am 28. September antreten als bisher angenommen. Die Partei sammelt derzeit zusätzliche Unterschriften zur Unterstützung der Kreistage Uckermark und Spree-Neiße. Dies hat ein Sprecher beider Landkreise am Dienstag bestätigt. Das Landesinnenministerium wollte dazu keine Stellung beziehen. Beim Verfassungsschutz war bislang die Rede davon, dass die NPD in Cottbus, Dahme-Spreewald, Havelland sowie Oberhavel und Oder-Spree antreten will. In Märkisch-Oderland und Barnim wollen sich NPD-Mitglieder zudem auf DVU-Listen zur Wahl stellen. Der Wahlvorschlag der NPD für den Kreistag Uckermark ist Angaben zufolge am 5. August eingegangen, knapp zwei Wochen nach dem brutalen Mord an einem Arbeitslosen - vermutlich durch zwei Neonazis in der uckermärkischen Stadt Templin. In den vier Wahlkreisen der Uckermark braucht die NPD jeweils zwischen 20 und 30 Unterschriften, um erstmals zur Wahl anzutreten. In Spree-Neiße sei der Antrag ebenfalls vor etwa zwei Wochen eingereicht worden. Die NPD habe zunächst zwei Kandidaten aufgestellt, vergangenen Montag jedoch nachgelegt. Die rechtsextreme Partei will nun in allen sechs Wahlkreisen antreten, für jeden der sechs Kandidaten benötigt sie 20 Unterschriften.(eb/ddp)

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