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Brandenburg: Rechtsextremismus: Schmerzensgeld für Skinhead-Opfer

Das nigerianische Skinhead-Opfer Steve Erenhi erhält nun doch ein Schmerzensgeld in Höhe von fünfzigtausend Mark aus dem brandenburgischen Landeshaushalt. Das bestätigte der Staatssekretär des Innenministeriums in Potsdam, Eike Lancelle (CDU), dem ORB-Fernsehen in der Nachrichtensendung "Brandenburg aktuell".

Das nigerianische Skinhead-Opfer Steve Erenhi erhält nun doch ein Schmerzensgeld in Höhe von fünfzigtausend Mark aus dem brandenburgischen Landeshaushalt. Das bestätigte der Staatssekretär des Innenministeriums in Potsdam, Eike Lancelle (CDU), dem ORB-Fernsehen in der Nachrichtensendung "Brandenburg aktuell".

Erenhi war am 9. Mai 1992 von den Rechtsextremen in Wendisch-Rietz (Landkreis Oder-Spree) brutal misshandelt worden. Der verurteilte Anführer der Gewalttäter hatte später unter dem Decknamen "Piato" als V-Mann für den brandenburgischen Verfassungsschutz gearbeitet und monatlich finanzielle Zuwendungen erhalten.

Staatssekretär Lancelle sagte im ORB: "Wir sind zum Ergebnis gekommen, dass das Land Brandenburg hier ein Schmerzensgeld zahlt. Das finde ich rechtlich und moralisch einwandfrei." Die parlamentarische Kontrollkommission des Landtages, die die Anwerbung "Piatos" einst gebilligt hatte, begrüßte die Entscheidung des Innenministeriums.

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