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© dpa

Sauvesper: Politisches Spitzentreffen bei Wildschwein und Knödel

Es ist ein Foto mit Seltenheitswert. Denn bisher war jener Abend, den sich Berlins und Brandenburgs Minister und Senatoren unter dem Schlagwort "Sauvesper“ in den Terminkalender eintragen, eher geheim.

Wildenbruch - Am Dienstag machten die Regierungschefs – Klaus Wowereit und Matthias Platzeck, beide SPD – eine kleine Ausnahme und ließen sich im Restaurant „Zur Linde“ ablichten. Dorthin, nahe dem Seddiner See im Süden Potsdams, hatten sich 17 Kabinettsmitglieder aus beiden Ländern zu vertraulichen Gesprächen zurückgezogen.

Mit Schal, Mänteln und dicken Socken saßen sie im Garten des Hauses unter einem Pavillon an der frischer Luft. Es gab märkisches Wildschwein mit Kräutersenfdip, Knödel, dazu Wein. Wirt Ralf Weißmann, der das Restaurant seit 18 Jahren betreibt, hatte zudem ein Lagerfeuer aufgeschichtet. Die Brandenburger freuten sich über die regionale Küche, wunderten sich jedoch über die komplette Abwesenheit der Senatoren der Linken aus Berlin – zumal ja auch in Brandenburg nach der Wahl Rot-Rot möglich ist. Es wurde geflachst über die Fusion der Länder, und Wowereit plauderte über das Angebot der Filmstudios Babelsberg, die sich am Flughafen Tempelhof ansiedeln wollten. Die Modemesse, soll der Regierende erzählt haben, habe einfach mehr Geld geboten. Feierabend war um halb elf. AG/thm

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