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Brandenburg: Schädel noch nicht identifiziert

Kripo prüft, ob gefundene Knochen zu vermissten Paddlern gehört

Potsdam. Die Identität des skelettierten Menschenschädels, der am Freitag im Zootzensee bei Zechlinerhütte gefunden wurde, ist noch nicht geklärt. Kriminalpolizei und Gerichtsmediziner prüfen, ob der Kopf von einem der Faltboot-Paddler stammt, die seit 1998 als vermisst gelten. Vermutungen, nach denen es sich bei dem Fund um den verschwundenen Kopf der im März 1997 ermordeten Ex-Frau des Berliner Bauunternehmers Dieter Graalfs handelt, wies eine Polizei-Sprecherin als „sehr spekulativ“ zurück.

Wann die Untersuchung des Schädels abgeschlossen sein wird, ist noch offen. Gerichtsmediziner Jörg Semmler, der ihn untersuchen soll, geht jedoch davon aus, dass er innerhalb von Stunden feststellen kann, ob der Kopf zu einem jungen Mann gehört – und damit möglicherweise zu einem der Paddler. Ein 31-Jähriger aus Berlin und ein 25-Jähriger aus Sachsen waren am 29. Dezember 1998 in Rheinsberg zu einer Paddeltour aufgebrochen. Im Januar 1999 fand ein Spaziergänger am Ufer des Rheinsbergers Sees ihr aufgeschlitztes Boot. Die Polizei vermutet, dass Eisränder das Boot zerstört haben und die Paddler ertrunken sind. Der Zootzen- und der Rheinsberger See sind miteinander verbunden.

Frauke Herweg

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